Montag, 14. August 2017

Preis des Lächelns




Ist dieses Lächeln echt? Sieht irgendwie gekünstelt aus...oder? Es gibt 18 verschiedene Arten zu lächeln und nur eine davon zeugt von echter innerer Freude. Das „Duchenne-Lächeln“, benannt nach dessen Entdecker Guillaume-Benjamin Duchenne (1862 in Paris) Heute kommt dem Lächeln im beruflichen Alltag eine bedeutende Rolle zu. Es gilt als Zeichen von Freundlichkeit und gutem Service, ist soziales Schmiermittel für Verkaufsgespräche und gehört zum "Lieferumfang" von Pflegerinnen und Pfleger. Aber Lächeln und Freundlichkeit steht in kaum einer Stellenbeschreibung. Wer zu viel und ohne echten Grund lächelt, der kann davon krank werden.  Forscher warnen mittlerweile vor zu hohem „Freundlichkeitsdruck“. Moderne Coaches raten zu  mehr „Authentizität“ im Kundendialog, das innere Erleben nicht abzukoppeln. Fallen wir zurück in die Servicewüste oder müssen wir öfter mal mit „echten“ Begegnungen rechnen? Dazu habe ich Forscher befragt, Kellnerinnen, Bierzapfer und Therapeuten. Was kostet ein Lächeln?

Ein Zeitfragen-Feature von Gerhard Richter


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