Dienstag, 24. Mai 2016

Unterm Windrad

Eine Schauspielerin mit Merkel-Maske sägt vor dem Kanzleramt ein Windrad um, Campact Aktivisten richten es wieder auf. Immer wieder.


Vor  25 Jahren hat die Kohl-Regierung das Stromeinspeisegesetz beschlossen. Aus fünf kurzen Paragraphen sind seitdem 25.000 Windräder gewachsen.  Die Landschaft hat sich verändert, die Energiewende zeigt ihr dezentrales Gesicht. Obwohl die große Mehrheit der Deutschen den Ausbau erneuerbarer Stromquellen generell befürwortet, sinkt die Akzeptanz drastisch, je näher so ein Windpark der eigenen Wohnung rückt. Schattenwurf, Infraschall und Landschaftszerstörung beeinträchtigen die Lebensqualität. Wo die Bürger nicht von den Erträgen profitieren, wächst Widerstand und Unfrieden. Auf der anderen Seite drängen Projektierer und Energiegenossenschaften auf günstigere Rahmenbedingungen. Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) steht in diesem Jahr vor einer Novelle. Das Soziallabor Energiewende bekommt neue Regeln und Reize. Wer wird profitieren, wer leiden?
Eine Zeitfrage bei Deutschlandradio Kultur

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