Eine Schauspielerin mit Merkel-Maske sägt vor dem Kanzleramt ein Windrad um, Campact Aktivisten richten es wieder auf. Immer wieder. |
Vor 25 Jahren hat die Kohl-Regierung das
Stromeinspeisegesetz beschlossen. Aus fünf kurzen Paragraphen sind seitdem
25.000 Windräder gewachsen. Die
Landschaft hat sich verändert, die Energiewende zeigt ihr dezentrales Gesicht.
Obwohl die große Mehrheit der Deutschen den Ausbau erneuerbarer Stromquellen
generell befürwortet, sinkt die Akzeptanz drastisch, je näher so ein Windpark
der eigenen Wohnung rückt. Schattenwurf, Infraschall und Landschaftszerstörung
beeinträchtigen die Lebensqualität. Wo die Bürger nicht von den Erträgen
profitieren, wächst Widerstand und Unfrieden. Auf der anderen Seite drängen
Projektierer und Energiegenossenschaften auf günstigere Rahmenbedingungen. Das
Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) steht in diesem Jahr vor einer Novelle. Das
Soziallabor Energiewende bekommt neue Regeln und Reize. Wer wird profitieren,
wer leiden?
Eine Zeitfrage bei Deutschlandradio Kultur
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