Montag, 1. Juni 2009

Namibia II






Die Luft ist dünn und schmeckt wie aus der Klimaanlage. Trotzdem ist es für die meisten Farmer lohnender von Rinderzucht auf Trophyjagd umzustellen. Vor der Finanzkrise gab es 20 %ige Wachstumsraten in dieser Branche. Statt Rindern, Schafen und Ziegen und Hühnern züchten die Farmer lieber Wildtiere, auch Giraffen, Nashörner, Zebras. Die werden ausgesetzt und von zahlenden Jägern abgeschossen.

Ein Leopard frisst im Jahr Farmtiere im Wert von rund 50.000 namibischen Dollars. Wenn man einen Leoparden fängt und verkauft bekommt man 35.000 namibische Dollar.

Will man eine Giraffe schießen, muß man wahnsinnig viel Geld bezahlen, aber es gibt Leute, die sich das leisten. Ein betagter amerikanische Trophy-Hunter sei gerade zu Gast auf einer Farm, die Nacht - so wurde mir erzählt – könne er nur mit Hilfe einer Sauerstoffmaschine überleben, tagsüber lasse er sich dann zum Jagen fahren.

Ausgesuchte Wildtiere finden sich auch auf den namibischen Geldscheinen. Hier Red Hartebeest und Springbok.

Das Geld Südafrikas, der „Rand“ gilt auch in Namibia, der namibische Dollar aber nicht in Südafrika. Wasser ist knapp. Strom gibt es genug.


Rund 3000 Volt in den Elektrodrähten machen die Zäune rund um die Villen unüberwindlich. Beim Joggen erschrickt man häufig, weil aus der Tiefe der Grundstücke Hunde angesaust kommen und böse bellen. Dann freut man sich über die sorgfältig gepflegten Gitter und Zäune zwischen Joggerwade und zubeißbereitem Hunderachen.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mein lieber Scholli,nicht schlecht!
Was in aller Welt fuehrt Dich denn nach Namibia?
Und - wichtig - wie heisst und schmeckt das lokale Bier?

Fragt gruessend -
Ezzelinus Anonymus